Multi-Period-Meeting 02. bis 05. Oktober 2008

Einigen Lesern wird dieser Campname bekannt vorkommen. Es ist der Name des Ausgangspunkt des PC-Spiels VIETCONG im Kampagnemodus. Aber warum wählten wir ausgerechnet diesen Namen für unser Camp?

Der VHC
ist keine Living-History-Gruppe im herkömmlichen Sinne. Wir machen ein-/zweimal im Jahr eine Art "Museum zum Anfassen/US Army in Vietnam Display". Dies ist der Jahreshöhepunkt des VHC. Dort zeigen wir dann die Vielfalt der Uniformierungen und verschiedenste Ausrüstung bzw. Funktionen der Soldaten, also nichts einheitliches in Gruppenformation. So kann der VHC-Darsteller mal seine Schmuckstücke tragen und es in der Öffentlichkeit anderen zugänglich machen und der Zuschauer/Besucher sieht nicht nur eine dargestellte Einheit im Einheitsoutfit.

Die Teilnehmer sind nur ausgewählte und zuverlässige VHC-Mitglieder. Diese kennen sich bereits aus dem Forum, die "Chemie" untereinander stimmt und diejenigen wissen bei "Besuch" im Camp das, was sie darstellen und tragen professionell zu erläutern. Wir setzen uns bisher  ausschließlich aus langjährigen Sammlern und Militärfahrzeugbesitzern zusammen.
 

Da es unsere Display-Darstellung der verschiedenen Uniformierungen der Einsatzjahre in Vietnam nicht in "REAL" gab, und wir über unser Hobby lachen können, wählten wir diesen "Insider" als Namen. --> NUI PEK

Nui Pek liegt einige Meilen von der Grenze Kambodschas entfernt, in der Provinz Pleiku.

Doch nun lest selbst was sich damals zutrug im Camp NUI PEK...

Vietnamhuntingclub - Living History Team 2008

DOC

spec6-spencer

Jürgen

Mike Force

Wulf

Marine Cpt. 1965 Marine 1966 Quartermaster
101st AB Div. 1965
Mikeforce 1967 RTO 101st AB Div. 1967

Anreisetag: Donnerstag, 2. Oktober

geschrieben für das Team von spec6-spencer

Es war an einem grauen und verregneten Morgen als ich die Post durchging und den Umschlag sah: Ich hielt den Einberufungsbescheid für den Dienst in Vietnam in den Händen, genauer gesagt zum „Camp Nui Pek“.

Also packte ich und machte mich auf den Weg nach Berlin. Von dort verlegten DOC, Mikeforce, und ich das umfangreiche Wehrmaterial im KFZ-Marsch zum Einsatz nach Vietnam. Mit staubedingter Verspätung kamen wir gegen ca. 17.30 Uhr am Donnerstag an. Zwei weitere Kameraden, Jürgen und Wulf, waren bereits vor Ort und hatten auch Ihren Teil des Campmaterials im REO mitgeführt. Nach kurzer Begrüßung ging es dann auch schon an die Aufgabenteilung und es wurden das Camp-Tor, das Warnschild und der Fahnenmast aufgestellt, Sandsäcke aufgeschichtet, Bambuspflöcke in die Erde getrieben und der Stacheldraht befestigt. Nachdem ein paar Zelte hingestellt waren, nahm unser Camp Gestalt an. Als das Camp stand und wir zufrieden die südvietnamesische Flagge hissten, tranken wir ein kühles Bud…und hängten die Dosen natürlich gleich zur Geräuschverbesserung an den Stacheldraht.

 

Wir schauten uns um, wer noch alles das Gelände bevölkerte, da waren Wikinger vom Clan der Wölfe, irische Auswanderer die sich als Marketender verdingten (und Indianer übern Tisch zogen), US Ranger aus dem WK2, ein Kaperkapitän mit seiner „Herrin“ (der Kerl war einfach nur zu spät geboren worden) und auch drei „Grunts“ der 1st Infantry Division in Vietnamoutfit.

 

Der Tag neigte sich dem Ende und wir beschlossen mal zu prüfen, ob im Saloon jemand vergessen hat, das Licht zu löschen. Dort wurden schnell neue Bekanntschaften geschlossen und alte erneuert. Um 4 Uhr in der Früh löschten wir dann das Licht.

 
Der Saloon.
 

Tag 2: Freitag, 3. Oktober

Nach einem Ham & Eggs Frühstück, staffierten wir unser Camp mit weiteren Ausrüstungsgegenständen und Dingen des damaligen Alltags aus. Dabei standen wir bereits einigen Interessierten Rede und Antwort. Anschließend schauten wir uns bei den anderen Teilnehmern um, was dort so auf die Beine gestellt wurde. Viel zu schnell ging auch dieser Tag zu Ende und wir beschlossen ihn beim obligatorischen Kölsch im Saloon.

 WIR

Quartermaster, mir gehen so langsam die Passierscheine für die Eingeborenen aus!

Bleib ruhig mein Junge, hab ich dabei. Rauch erstmal eine.

Machen sie schon, were the fuck in the hell bleibt das Material. Die Jungs hier brauchen das Material.

Mist, wieder keine Geschäftszeit....

 

Der Tag klang dann abends wieder im Saloon aus.

 

 

Tag 3: Samstag 4. Oktober

Am Samstag bildete der offizielle Rundgang den Höhepunkt des Tages, wir schauten uns gemeinsam die Darstellungen der anderen Teilnehmer an und ließen uns erklären, was sie darstellten, in welche Zeit dies passte usw. Natürlich waren auch wir an der Reihe und so erklärten wir den begeisterten Zuhörern was der VHC ist, über das VHC-LH-Team, die verschiedenen Uniformen, die Ausrüstung und etwas über den Dienst und den Alltag eines amerikanischen Soldaten in Vietnam.

Was ist der VHC?

Was ist NUI PEK?

Was macht das VHC-Living History Team? Wer stellt was dar?

Campausstattung & Zelte

So so, neue trockene Socken will er? Waren Sie nicht schonmal gestern da und wo ist überhaupt ihr altes Paar?

Semper Fi

 

Am Abend traf man sich erneut im Saloon, wo zu späterer Stunde Auszeichnungen des CCC übergeben wurden. Geehrt wurden die weiteste Anreise (ein Darsteller der preußischen Armee aus Stade), das beste Camp, und die beste Darstellung. Das beste Camp hatte, das muss man ihm neidlos anerkennen, der Kaperkapitän. Sein „Little Tortuga“ hatten er und seine Herrin mit viel Liebe zum Detail hergerichtet.

Die Urkunde für die beste Darstellung bekamen wir, was uns natürlich mit Stolz erfüllte. Letztendlich war jeder daran beteiligt und hat seinen Teil dazu beigetragen.

Es wurden noch viele interessante Gespräche geführt, Adressen ausgetauscht und Pläne für die Zukunft gemacht.

 

 
Folgende Einzeldarsteller bzw. Gruppen waren unter anderem zu sehen:
 

Freier Kaperkapitän

Das ist mein Gewehr, es gibt viele doch ....

Ire im Hochmittelalter

Na, wer möchte es mal nehmen, es ist auch ganz leicht ;o)

Der "Plüsch" um die Sehne ist kein Männerschmuck des Bogens....

das sind Silencer, die das Sehnensurrgeräusch mindern, um die eigene Stellung nicht zu verraten.

Irische Auswanderer, amerikanische Händler ca. 1860-1880er

Rus Wikinger 11. Jahrhundert

 

Preußische Garde Maschinengewehrabteilung Nr. 2; Zeitraum 1900 - 1917

US Army WK2

Britische Long Range Desert Group WK2

Brevet Captain der Südstaatenarmee CS um 1863 und Feldgeistliche

 

Europäische Handelsreisende

Wikinger

 

"Grunts" der 1st Infantry Division, Vietnam

 
 

Weitere Bilder der Multiperiodler

Beförderung innerhalb des CCC

 

Der Tag klang dann abends wieder im Saloon aus.

 

 

 Tag 4: Sonntag 05. Oktober - Abbauen und Heimreise

 

Am Sonntag nach dem Frühstück übertrugen wir die territorialen Sicherungsaufgaben den örtlichen CIDG's, bauten im Dauerregen das Camp wieder ab und verlegten zurück in die Welt.

Vielleicht abgesehen vom unbeständigen Wetter war es trotz alledem eine gelungene Veranstaltung. Doch was ist schon ein Dienst in Vietnam ohne Monsun?

 

Mein persönlicher Dank gilt an dieser Stelle jedem VHC-LH-Teammitglied und Spec6 für den Textbeitrag. Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß für ein Wochenende, an dem wir mit passender Musik, selbst gemachten  Hamburgern und vielen anderen Dingen in die 60’s zurückkehrten.

Euer DOC

We were one camp – we were one team

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